Engen und Umgebung

Zwischen dem Schwarzwald und dem Bodensee in der einzigartigen Vulkanlandschaft Hegau mit den außergewöhnlichen Kegeln, die auch als „des Herrgotts Kegelspiel“ bekannt ist,
liegt die Stadt Engen mit einer Fläche von rund 7.000 ha und etwa 10.200 Einwohnern.
Das zum Landkreis Konstanz gehörende Stadtgebiet gliedert sich in die Altstadt Engen sowie die in den Jahren 1971 und 1975 eingemeindeten Ortschaften Stetten, Zimmerholz, Bargen, Bittelbrunn,
Anselfingen, Neuhausen, Biesendorf und Welschingen.

Die Region war vor etwa 15.000 Jahren bereits Siedlungsraum von steinzeitlichen Jägern, welche die Höhlen des Brudertals, darunter den berühmten Peterfels und die Gnirshöhle, nutzten, wie Ausgrabungsstücke belegen.

Engen selbst wurde im 11. Jahrhundert erstmalig in einer Urkunde genannt und entwickelte sich im späten Mittelalter zu einer aufstrebenden Stadt.
Zeugen jener glanzvollen Zeit sind die Stadtkirche, das Kloster St. Wolfgang, welches heute das Städtische Museum + Galerie beherbergt, das Krenkinger Schloss und der Marktplatz mit seinen schmucken Bürgerhäusern aus dem 15. bis 17. Jahrhundert.

Das historische Ensemble der Engener Altstadt steht unter Denkmalschutz und wurde ab der Mitte der 70er preisgekrönt restauriert.
Idyllische Plätze, kunstvolle Nasenschilder an den Hauswänden, liebenswerte Häuserfronten, zahlreiche Brunnen und schmale Gassen erwecken eine fast südländisch wirkende Atmosphäre.
Im Städtischen Museum plus Galerie erfährt der Besucher Details aus der wechselvollen Engener Geschichte, von der ersten Besiedlung über die Blütezeit im Mittelalter bis hin zur Gegenwart. Besonders interessant ist sicherlich die archäologische Abteilung der „guten Stube“, wie die Einheimischen das Museum nennen, mit steinzeitlichen Funden aus dem Brudertal bei Bittelbrunn.
Eine weitere Dauerausstellung widmet sich der sakralen Kunst.
Darüber hinaus finden wechselnde Kunstausstellungen im Städtischen Museum + Galerie sowie Konzerte und Lesungen in den Räumlichkeiten des früheren Dominikanerinnenklosters statt.
Von Bittelbrunn, das auf einem Hochplateau gelegen ist, bietet sich ein herrlicher Blick über den Hegau und bei entsprechenden Verhältnissen bis auf die Alpen.

Anziehungspunkte des Engener Stadtteils sind das Bittelbrunner Schlössle (Jugendhaus), einige historische Fachwerkbauten und der Eiszeitpark im Brudertal - ein einmaliges Ausflugsziel für die
gesamte Familie errichtet um die bedeutende Fundstelle Petersfels.
Auf einem Rundpfad mit Informationstafeln durch eine späteiszeitliche Pflanzenwelt von vor circa 15.000 Jahren wird dem Besucher der Lebensraum der Rentierjäger nahe gebracht.
In Bargen befinden sich außerdem die Überreste einer Villa rustica - eines römischen Gutshofes.
Das Areal umfasst eine Fläche von 2,5 ha und ist ein schönes Wanderziel, ebenso wie die Burgruine Hohenhewen im zweitgrößten Stadtteil von Engen - Anselfingen, gelegen am Fuße des 846 Meter hohen Hohenhewen, dem Hausberg der Stadt.

Die Burg Hohenhewen oder auch Hohenhöwen entstand im 12. Jahrhundert und wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört.
Wanderer genießen von der Aussichtsplattform ein phantastisches Panorama auf die umliegenden Landschaften.


Reizvolle Ausflugsziele sind überdies das Stettener Schlössle, die Burgruine Neuhewen auf dem 867 Meter hohen Basaltkegel Neuheven, und der Aussichtspunkt Hegaublick nahe Stetten, der einen großartigen Blick auf den faszinierenden Hegau, den Bodensee und die majestätischen Alpen freigibt. Sportliche Betätigung finden die Feriengäste von Engen nicht nur beim Wandern und Radfahren, sondern auch auf den Tennisplätzen, im Erlebnisbad mit Riesenrutsche, Strömungskanal, Beachvolleyballfeldern und Beach-Soccer-Feld, auf der Bocciabahn, den 7 km und 5,7 km langen Nordic-Walking-Strecken und am nicht weit entfernt gelegenen Bodensee.


Engen ist mit einer Vielzahl an Attraktionen und gepflegten Gastronomiebetrieben im Bereich des Tagestourismus gut gerüstet, mit einer reichhaltigen Auswahl ansprechender Quartiere, darunter Hotels, Ferienwohnungen am Bodensee, Privatzimmer, Pensionen, Gästehäuser, die Zimmerholzer Berghütte und Ferienhäuser, aber auch auf den Übernachtungstourismus eingestellt.